Hallo, ich bin Katrin

Buchautorin, Wissenschafts- & Videojournalistin

Die spannende Welt der Viren und Bakterien

Die spannende Welt der Viren und Bakterien

Als wir im März vom Lockdown erfuhren, waren wir gerade mit unseren Zwillingen auf Radtour und einigermaßen geschockt. Wie sollen wir das hinkriegen? Zwei Erstklässlern Lesen und Schreiben beibringen, sie den ganzen Tag entertainen, ein warmes Essen auf den Tisch bringen und nebenbei Arbeiten? Es dauerte nicht lange da klingelten die ersten Freunde an, fragten, ob wir uns nicht alle in die Kids reinteilen wollen. Im ersten Impuls fanden Karsten und ich die Idee genial, doch Sekunden später wurde uns die Absurdität dieser Idee klar: Ein Virus lässt sich nicht austricksen wie das Gesetz. „Wenn Erwachsene sich schon schwertun, grundlegende Mechanismen der Mikrobiologie zu verstehen, wie soll es dann erst Kindern gehen?“, fragten wir uns. „Wir müssten ein Buch über Corona für Kinder machen!“, schoss es mir durch den Kopf. Karsten war von der Idee begeistert. Unser Verlag auch. Und so wurden wir im Lockdown zu Supermanagern, haben pünktlich Anfang Juni unser Manuskript Corona & Co abgeliefert.

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so ernähren wir uns richtig

so ernähren wir uns richtig

„Mama, darf ich was Süßes?“, das ist wohl eine der häufigsten Fragen der Welt, jeder von uns hat sie vor mehr oder weniger vielen Jahren gestellt. Die Antwort, die ich auf die Frage von meiner Mutter bekam, stammte von meiner Großmutter: „Wer alle Tage Süßes isst, trinkt Kakao und kriegt Schokolade, der weiß gar nicht wann Sonntag ist und sowas find‘ ich schade.“ Anfangs wollte ich von meiner Mutter noch wissen, wie lange es bis Sonntag dauere, später stillte ich meinen Hunger nach Süßem mit dem Taschengeld. Heute bekomme ich die Frage aller Fragen von meinen siebenjährigen Zwillingen fast täglich auf den Tisch. Meine Antwort: Ein Buch über Ernährung für Kinder, eins, in dem sie selbst herausfinden können, ob sie die Regel meiner Großmutter übernehmen wollen oder nicht.

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Liebe ohne Grenzen – Unsere Flucht aus der DDR

Liebe ohne Grenzen – Unsere Flucht aus der DDR

Am 9.November 2017 holte mich mein eigenes Schreien aus einem Tagtraum. Meine Brille war verschmiert (ich war mit ihr auf der Nase eingenickt) und während ich versuchte, mit einer Ecke meines Pullovers etwas Klarheit ins Glas zu wischen, sann ich darüber nach, was ich geträumt hatte: Ich war alt gewesen, hatte vorm Fernseher gesessen und geweint. Nicht gerade zum Schreien komisch, resümierte ich aber auch nicht so furchtbar schlimm, dass ich mehrfach „Nein“ schreien musste (das Wort hatte ich noch gut im Ohr). Ich schaute aus dem Fenster ins Novembergrau. Es regnete. Keine dicken Tropfen, sondern eher ein feiner Schleier aus Sprühregen. Meine Gedanken tauchten in ihn ein. Es dauerte eine Weile dann lüftete sich der Schleier und ließ die Bilder aus dem Traum erstehen: Berlin, Mauer, Menschenmassen, manche fröhlich schreiend und ausgelassen tanzend, andere weinend und sich umarmend. Der Fall der Mauer in Berlin…Wie immer bei diesen Bildern rollten mir automatisch die Tränen. Und wie immer spürte ich tiefe Dankbarkeit: Dass ich es damals geschafft hatte, dass meine Flucht schließlich geglückt war, die Zeit der Diktatur Geschichte.
Doch an diesem 9. November 2017 mischte sich noch etwas in den Gefühlscocktail. Ich spürte in mich hinein. Schließlich kam mit Wucht die Erkenntnis: Ich wollte die Menschen, die mir auf meiner Flucht begegnet waren wiedersehen, wollte wissen, was aus ihnen geworden war, wollte DANKE sagen. Endlich! Ich beschloss meine Geschichte zu Papier zu bringen. Bevor es dafür zu spät sein würde…

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